Tipps: Wie Fachpressearbeit heute Ihre Wettbewerbskraft und Ihr Content-Marketing stärkt
Gerade für Industrie- und Technologieunternehmen hat Fachpressearbeit auch heute überzeugende Argumente in petto, die etwa Soziale Medien nicht bieten können. Entscheidend ist: Die Zielkunden erfahren z.B. in einem Fachartikel weit besser und differenzierter, wo die Vorteile einer technischen Lösung liegen, als in vielen anderen Content-Formaten. Hier ein Ritt durch die Basics dieser PR-Disziplin.
Was gilt als Fachpressearbeit?
Fachpressearbeit ist ein Baustein im Gefüge der Public-Relations-Maßnahmen (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) eines Unternehmens. Zielgruppe sind die relevanten Fachmedien in den anvisierten Zielbranchen für die Produkte oder Dienstleistungen dieses Unternehmens. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Fachzeitschriften, die als Printmagazine sowie online erscheinen. Fallweise sind auch Wirtschaftsmedien sowie Wirtschafts-/Fachressorts großer Tageszeitungen oder TV- und Radiosender interessant.
Fachpressearbeit zielt auf die Veröffentlichung von Informationen samt Bildmaterial in diesen Medien. Dies geschieht mittels Presse- und Produktinformationen, Fachartikeln und -interviews, Anwenderstorys, Experten-Statements oder ähnlicher Content-Formate. Dazu gehören der Aufbau und die Pflege von Kontakten zu den jeweiligen Fachredaktionen der Medien, die über die Veröffentlichung von Beiträgen entscheiden.
Der Nutzen: Wettbewerbsvorteile glaubwürdig herausarbeiten
Gegenüber anderen Kommunikationskanälen wie etwa Soziale Medien trumpft Fachpressearbeit mit einer Reihe von Stärken auf, die gerade für Industrie- und Technologieunternehmen entscheidend sein können:
- Veröffentlichungen in der Fachpresse profitieren von der hohen Glaubwürdigkeit, die diesen Medien immer wieder in Studien attestiert wird. Diese stärkt auch die Reputation des Unternehmens als Quelle der Veröffentlichung beim jeweiligen Fachpublikum.
- Fachmagazine haben eine hohe Reichweite und erreichen Tausende bis Zehntausende Leser, darunter Firmenleiter ebenso wie Fachpersonal und Einkäufer.
- Hinzu kommt eine hohe Zielgruppengenauigkeit: Jede Zeitschrift veröffentlicht exakt ermittelte Zahlen und Angaben zu den verschiedenen Berufs- und Branchengruppen unter der Leserschaft. Anhand dieser Zielgruppen lassen sich Fachmagazine also gut vorher auswählen.
- Veröffentlichungen in der Fachpresse setzen zudem Impulse für Kaufentscheidungen (laut Studien) und generieren Nachfragen potenzieller Kunden wie auch Leads (laut meinen Kunden).
- Fachzeitschriften sind auch online! Artikel sind meist vor ihrer Veröffentlichung in der Print-Ausgabe schon abrufbar auf dem Verlagsauftritt im Web – mit Backlink zum bereitstellenden Unternehmen. Auch Newsletter sorgen für digitale Verbreitung. So lassen sich auch Zugriffszahlen ermitteln. Zudem gibt es immer mehr Online-Plattformen verschiedenster Branchen.
- Viele Fachmagazine veröffentlichen im jährlichen Themenplan ihre Themenschwerpunkte. Wer die Platzierung seiner Fachpressethemen darauf abstimmt, erreicht seine Zielgruppen noch besser.
- Besonders wichtig: Fachartikel können technologische Lösungen so gut erklären, dass deren Vorzüge im Wettbewerb mit anderen Angeboten transparent werden. Hier punkten veröffentlichende Firmen an entscheidender Stelle – und zeigen sich als Problemlöser, der zentrale Bedürfnisse des Zielkunden erfüllt! Dies schafft kaum ein anderes Kommunikationsmittel besser.
Vor dem Start: Erst die Analyse, dann der Plan
Also sofort ans Werk? Moment! Für Fachpressearbeit gilt dasselbe wie für alle anderen Kommunikationsmittel: Erst die firmenspezifische Analyse, dann die Investition. Es stellen sich zunächst Fragen wie:
- Um welche geschäftlichen und PR-Ziele, Zielgruppen und Themen geht es? Dazu lohnt es sich auf eigene Stärken und Schwächen sowie auf die Bedürfnisse der Zielkunden zu blicken.
- Welche Kommunikationswerkzeuge könnten dafür am erfolgreichsten sein? Welche Kosten fallen dafür jeweils an? Welche Lösung bietet sich schließlich an (wirklich die Fachpressearbeit)?
- Wer soll die gewählte Lösung wie umsetzen? Inhouse-Personal oder/und externer Support?
Bei der Beantwortung dieser Fragen können externe PR-Fachleute ebenso helfen wie bei der anschließenden Planung, die auf folgenden Basiselementen baut.
Grundbausteine erfolgreicher Fachpressearbeit
- Fachpresseverteiler: Diese elektronische Kontaktdatenbank enthält die ausgewählten Titel der Fachpresse für die Zielbranchen eines Unternehmens. Mit Adressen, Redaktionskontakten, Auflagezahlen und wichtigen Infos in Stichworten. Ein solcher Verteiler kann 50 bis 100 Kontakte (oder mehr) enthalten. Er ist die Basis für alle Maßnahmen, etwa die Aussendung einer Presseinformation an einen ausgewählten Zielkreis. Wichtig ist seine regelmäßige Aktualisierung.
- Themensetting: Das A und O jeder Fachpressearbeit. Vor Geschäftsjahresbeginn empfiehlt sich die Aufstellung und (zeitliche) Planung relevanter Themen, die ein Unternehmen in Fachmagazinen bespielen will. Wie findet man solche Themen? Durch Betrachtung eigener Stärken und Schwächen in Bezug auf Produkte, Leistungen, Unternehmen, Geschäftssituation, Wettbewerb. Durch Analyse der Kundenbedürfnisse. Durch Sichtung wichtiger Vorhaben und Termine (Messen, Produktlaunches etc.). Diese Themen gilt es mit den Themenplänen wichtiger Fachmagazine abzugleichen, um Überschneidungen und günstige Veröffentlichungszeitpunkte zu finden. Kombiniert mit eigenen Zielsetzungen, entsteht so ein jährlicher Fahrplan für erfolgreiche Fachpressearbeit.
- Fachpresseinformation: Sie verbreitet Firmennachrichten wie etwa einen Produktlaunch, eine bevorstehende Messeteilnahme samt Angebot, neue Kooperationen und viele andere Themen. In der Regel ist sie relativ kurz gehalten und verfolgt einen sachlichen, journalistischen Stil (es gibt auch Ausnahmen). Ihr Einsatz lohnt sich immer dann, wenn Inhalte einen großen Empfängerkreis erreichen sollen.
- Fachartikel : Er bietet Spezialwissen zu einem Thema, das hohen Nutzwert für ein wichtiges Zielpublikum bieten sollte. Ein Unternehmen ergreift damit die Chance, sich als Problemlöser und Experte vorzustellen. Wegen ihres großen Textumfangs erscheinen Fachartikel meist exklusiv in einem Fachmagazin. Fachartikel sind hervorragende Kommunikationsmittel zur Festigung des Firmenimages sowie zur Kundenbindung und -gewinnung. Lesen Sie meinen Beitrag dazu !
- Anwenderstory: Eine besondere Form des Fachartikels, sehr beliebt bei Fachmagazinen. Die Story schildert die Zusammenarbeit von Geschäftspartnern, meist den Produkteinsatz bei einem Kunden. Dadurch werden Produktvorteile wie auch die anwendergerechte Implementierung samt Service, also der komplette Kundennutzen, auf spannende Weise transparent.
- Bildmaterial: Gute (bzw. schlechte) Fotos sind in den Redaktionen der Fachmagazine oft der entscheidende Grund, einen Firmentext zu veröffentlichen oder anderen den Vorrang zu lassen. Hier gilt es abzuwägen, wann sich auch der Einsatz eines Fotografen lohnen könnte. Mit der Qualität des (unverzichtbaren) Bildmaterials steigen auch die Chancen auf Veröffentlichungen.
- Mehrfachverwertung: Sie empfiehlt sich für so gut wie jeden Fachpresse-Content. Fachpresseinformationen bleiben auf der Firmenwebsite für alle sichtbar, Fachartikel und Anwenderstorys lassen sich in der Regel nach einer gewissen Zeit nach der Exklusivveröffentlichung als Presseinformation, via Newsletter, Soziale Medien (Verlinkung) oder Blog wiederverwerten (evtl. in kürzerer Form) und sind auch gute Instrumente für die direkte Kundenkommunikation. Da es sich um hochwertige Inhalte handelt, dienen sie online auch als lohnenswerter Content für die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
- Kontaktpflege mit Redaktionen: Wer mit seinen Themen und Anliegen mediale Aufmerksamkeit wecken will, sollte die Bedürfnisse der Fachjournalisten erfüllen. Dabei geht es nicht nur um den passenden, journalistischen Stil und fachlich stimmigen Aufbau und Inhalt von Texten, sondern auch um die Kenntnis der Arbeitsweise von Fachredaktionen und deren Zusammenspiel mit dem Verlagsvertrieb dahinter. Freie Fachautoren und Presseberater können hier mit fundiertem Know-how vor schlechten Erfahrungen und Missverständnissen schützen.
FAZIT: Fachpressearbeit unterstützt maßgeblich den Erfolg beim Kunden sowie auch das Online-Marketing mit wichtigen hochwertigen Inhalten. Die Investition in diese PR-Disziplin zahlt sich an vielen Stellen aus, nicht nur durch die Mehrfachverwertung, sondern vor allem durch die Profilierung und Stärkung des Unternehmens und seiner Produkte im Wettbewerb – eine entscheidende Voraussetzung, um potenzielle Kunden glaubwürdig zu überzeugen.
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